Marktfruchtanbau

Marktfrucht

 

Als Marktfrüchte werden die Kulturen bezeichnet, die für die Nahrungsmittelherstellung verwendetet werden.

Im Rhinmilchverbund werden in etwa 1.250 Hektar zur Herstellung dieser Früchte benutzt. Im Einzelnen sind es Winterweizen, Wintergerste, Winterroggen und Winterraps. In der Umstellungsphase befindet sich unser Ökobetrieb um zukünftig auch hier den Bedarf abdecken zu können.


Getreide

 

Der Getreideanbau erfolgt auf etwa 930 Hektar. Der Winterweizen ist die Kultur mit der höchsten Anbaufläche, es folgen Wintergerste und -roggen. Die Erntegüter der drei Kulturen werden auf dem Markt verkauft und durch den Getreidehandel  weiterveräußert. In jedem Brötchen findet sich Getreide für etwa einen Cent wieder.

Das Stroh, welches bei der Ernte der Getreidefrüchte anfällt, wird mit Hilfe einer Strohpresse aufgepresst und wird zum Einstreuen aber auch zum Verfüttern in unseren Viehbeständen verwendet.

 

Raps


Raps ist eine der wichtigsten heimischen Ölpflanzen. Auf einer Anbaufläche von etwa 300 Hektar zeigen sich unsere Rapsfelder alljährlich im Frühjahr in intensivem Gelb. Nach der 3- bis 4-wöchigen Blüte bildet Raps seine Schoten aus, in denen die nur Millimeter großen schwarzen Saatkörner ausreifen. Mit der Ernte der Rapssaatkörner im Juli endet ein knapp 11-monatiger Anbauzyklus. Denn schon im August werden die Rapssamen für die Ernte des nachfolgenden Jahres ausgesät.

Raps ist eine optimale Fruchtfolgepflanze, denn Dank seiner teilweisen meterlangen Pfahlwurzeln nutzt die Rapspflanze auch Nährstoffe aus tieferen Erdschichten und erhöht den Humusgehalt im Boden. So bereitet Raps als optimale Vorfrucht den Boden optimal für den Getreide- und Maisanbau vor und sorgt für höhere Folgeerträge. Der Anbau von Raps erfolgt in jedem Jahr auf anderen Flächen, weil der Raps nicht mit sich selbst verträglich ist.

Raps ist ein wichtiger Eiweißlieferant. Nach dem Verkauf wird das Öl in Ölmühlen herausgepresst. Der Rapsextraktionsschrot, der als Abfallprodukt dabei entsteht, enthält einen hohen Anteil an Protein. Dieser wird dann als Ergänzungsfutter in der Milchproduktion eingesetzt.

Damit wird als Proteinquelle der Ankauf und Import von Sojafutter ersetzt.


Hanf


Der Hanf ist eine alte Kulturpflanze mit vielfältigen über die Cannabisproduktion hinausgehenden Einsatzmöglichkeiten. Mit bestimmten Sorten und Lockerungen in der EU-Gesetzgebung wird der Hanf aber wieder in unser altes Anbaugebiet zurückkehren. Ein Problem ist, dass er mit unserer modernen Technik schwer zu ernten ist. Er wird eines unserer nächsten Projekte.


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